Unsere geplante modulare Holzschachtel "wbox" entspricht richtweisend dem ISO - Standard und ist deshalb leicht transportierbar. Die industrielle Herstellung der Module soll ein Ersparnis von bis zu 30% im Vergleich zu konventioneller Bauweise erzielen. Für die industrielle Herstellung der geplanten 160 Wohneinheiten werden 963 Module benötigt, die aufgrund der Massenherstellung kostengünstig, effizient und zeitsparend hergestellt, bzw. montiert werden können. Die Wohnungen wurden insofern geplant, dass sich die gesamte Haustechnik auf eine Box beschränkt und alle Stränge haargenau übereinanderliegen. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Ökologischen Nachhaltigkeit wird von uns das Konzept der kurzen Wege angestrebt: Abgesehen vom Unter- und Erdgeschoss, welches in traditioneller Betonbauweise errichtet wird, soll das gesamte Wohngebäude mit "gleichen" Modulen ausgestattet sein.
Die Bestandteile (Decke, Boden, Wandelemente Eck- und Zwischenprofile, Technische Vorausstattung, usw.) der jeweiligen Module werden von der lokalen Wirtschaft und somit in unmittelbarer Nähe zur Baustelle hergestellt. Kompakt und effizient verladen werden diese Iso-Standard Modulbauteile auf die Baustelle geliefert und dort in einem überdachten und komfortablen Baustellen-Montageplatz als Modul zusammengebaut. Jedes einzelne Modul wird beinahe vollständig fertig montiert, bevor es mit dem Kran als „Baustein“ der einzelnen Wohnungen montiert wird. Feinarbeiten und die Montage der Aussendämmung werden anschliessend in einer vollflächigen und rationalen Ausführung getätigt. Diese Bauweise verspricht eine nachhaltige, schnelle und effiziente Abwicklung dieses Wohnbauprojektes. Die raffinierte Detaillösung der winddichten Ausführung jeder einzelnen Wohnung wird durch die Modulbauweise erleichtert und ermöglicht für jede Wohneinheit eine individuelle Bauausführungskontrolle mittels des Blowerdoortestes. Wärmebrücken können mit dieser modularen Bauweise leicht vermieden werden. Schalltechnisch werden die jeweiligen Module entkoppelt und somit den Anforderungen der geltenden Gesetzgebung entsprechen.
Die geplanten horizontalen Erschliessungswege entlang der Aussenfassaden können während der Bauphase bereits als Gerüst verwendet werden und fördern somit auch die nachhaltige Nutzung mancher Bauteile, bzw. die Kosteneinsparung für den sonst notwendigen Gerüstbau.