TAAUT VENTURA - "ENERGIEAUFWANDKARTE" FÜR EINE NACHHALTIGE ALPINE SIEDLUNGSENTWICKLUNG IN SÜDTIROL  in collaboration with Univ. Leipzig (DE)

 

Masterthesis    Presentation    Master_in_urban_Management

 

"Carta di saturazione" - Ricerca e sviluppo per uno strumento di pianificazione e gestione urbana finalizzato all’ottimizzazione dell’impegno di risorse economiche ed energetiche

Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die nachhaltige alpine Siedlungsentwicklung von Südtirol? „Energieaufwandkarte für eine nachhaltige alpine Siedlungsentwicklung". Der Einfluss des Klimawandels hat bereits weltweit große Veränderungen.

Der Einfluss des Klimawandels hat bereits weltweit große Veränderungen in den verschiedensten Lebensbereichen verursacht. Besonders auffällig verhalten sich die klimatischen Bedingungen in den Gebirgsregionen, die aufgrund der Topographie und der unterschiedlichen Höhenlagen besonders sensibel reagieren. Der klimatische Einfluss in den Gebirgslagen auf die dort lebende Bevölkerung ist besonders groß und verursacht immer schwerwiegendere Naturkatastrophen. Um den Einfluss des Klimawandels auf die Siedlungsstrukturen von Südtirol besser darlegen zu können, habe ich versucht das Thema anhand der gegenwärtigen Siedlungspolitik und deren Planungsinstrumente zu analysieren. Am Beispiel der Stadt Sterzing habe ich alle wissenschaftlich erhobenen Umweltparameter gefiltert und den künftigen nachhaltigen Siedlungserweiterungsmöglichkeiten gegenübergestellt.

Im Rahmen dieser Untersuchung wurde mir bewusst, wie schwierig sich die Siedlungspolitik in der Region gestalten lässt. Unzählige Umweltrestriktionen, die große Raumnot in den wenigen ebenen Tälern und der große Siedlungsdrang erschweren eine nachhaltige alpine Siedlungsstruktur. Das Bauverhalten der Südtiroler und die unüberschaubare Anhäufung von technischen Fachplänen, verschärfen die Situation. Aufgrund dieser Tatsachen und meiner beruflichen Erfahrung, habe ich nun ein neues hilfreiches Planungsinstrument entworfen, welches eine nachhaltige und effektive Ergänzung zur Siedlungsentwicklungsplanung darstellen soll: Die „Energieaufwandkarte für eine nachhaltige alpine Siedlungsentwicklung".

Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei jedoch nicht nur bei den verantwortlichen Politikern und Raumplanern, sondern auch beim einzelnen Bürger selbst. Er soll sich durch sein Bauverhalten der Umwelt gegenüber verantwortlich fühlen und gleichzeitig von den zu erwartenden Folgekosten verschont bleiben. Mit Hilfe dieses neuen Instrumentes und den notwendigen hilfreichen öffentlichen Informationen können, bedingt durch das individuelle wirtschaftliche Handeln eines jeden Bauherren, ein nachhaltiges anthropogenes Verhalten ermöglicht werden. Außerdem soll dadurch die Akzeptanz gegenüber verdichteter Wohnsiedlungen gefördert werden, um dem unaufhaltsamen Siedlungsdruck entgegen zu wirken. Die Aktivierung des einzelnen Bürgers, als wichtiger Akteure eines nachhaltigen Planungsprozesses, schließt den Kreislauf einer umweltgerechten und zeitgerechten alpinen Siedlungspolitik.